Die normative Kraft des Faktischen 

Das Thema „Obergrenze“ des Zuzuges von Flüchtlingen und Asylanten und das Thema „Schengen“ mit Aussengrenzschutz und innereuropäischen Grenzkontrollen wird der deutschen Kanzlerin über kurz, und eher nicht über lang, von allen Grenzanrainern Deutschlands faktisch aus der Hand genommen. Es ist unseren Europäischen Nachbarn gerade vielleicht noch gleichgültig wer alles in die BRD hereinflieht. Aber es ist ihnen zunehmend und absolut  nicht mehr egal, wer alles aus Deutschland heraus in diese Nachbarländer einreisen will. und vor allem wollen sie mehr über deren Einreisemotive wissen. Also werden ähnlich wie in Österreich und Dänemark nach und nach alle Nachbarländer ihre Grenzen zu Deutschland wieder standardmäßig mit Grenzkontrollen ausstatten. 

Und etwas ähnliches scheint sich auf ganz anderem Terrain anzubahnen. Wenn auch die anderen EU-Länder allmählich begreifen, dass das, was aus Deutschland zu den Themen Finanzpolitik, Wirtschaftspolitik und Außenpolitik und…. und…zu ihnen zurückkommt und deren Substanz ähnlich nachhaltig geschädigt wird, wie es deutlich  und nachhaltig am Beispiel Griechenland zu erkennen ist, dann wird Deutschland auch auf all diesen Gebieten von seinen „europäischen Partnern“ isoliert werden. 

Und erst dann werden auch deutsche „Führungskräfte“ begreifen, dass ihre europäisch betriebene fiskalische und wirtschaftliche Kolonisationspolitik endgültig zum Scheitern verurteilt ist. Und das wird ein sehr schmerzhafter Prozess werden.

Über thomrosenhagen

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2 Antworten zu Die normative Kraft des Faktischen 

  1. Womolix schreibt:

    Das Projekt Europa kann getrost als gescheitert betrachtet werden. Wer so kolonialistisch agiert wie Deutschland, der wird die Quittung bekommen. Die deutsche Regierung wird aber einen Schuldigen für diese Reaktionen finden und ihre Medienmacht nutzen, das dem deutschen Volk auch klar zu machen. Die kleinen Leute werden dann die Zeche mit Steuererhöhungen, PKW-Maut und neuen Formen des staatlich geförderten Lohndumpings bezahlen.
    Wirklich ändern wird sich nichts.
    Doch, vielleicht eines: ich werde bei meinen Reisen vielleicht nicht mehr hinter vorgehaltener Hand als Piefke beschimft, sondern ganz offen aufgefordert „German, go home“.
    Aber dafür weiß ich auch eine Lösung: ich lasse mein Fahrzeug in der Schweiz zu, damit man mich als Deutscher nicht erkennt. 😈

  2. kiarashine schreibt:

    Das Du das Wort „Führungskräfte“ in Anführungszeichen in Deinen letzten Absatz gesetzt hast, finde ich sehr treffend. Denn das ist genau das was die Situation bei mir auslöst… Ich schwanke nämlich sehr, ob hier eine Europa-Führungs-Politik wirklich betrieben wird, betrieben werden möchte, und in Zukunft betrieben werden kann. Eine endgültige Meinung konnte ich mir aber noch nicht bilden… es ist noch nicht bei schwarz oder weiß bei mir angekommen… bewege mich sehr in den Grauzonen. Schauen wir mal in 5 bis 10 Jahren, da wird schon die ein oder andere Rechnung aus dem Ganzen von jetzt uns serviert werden.

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